Kobudo

Kobudo (5)

Donnerstag, 08 Oktober 2015 07:15

Yudansha SOK-Kobudo

Hier möchten wir unsere Kobudo-Schwarzgurtträger vorstellen:
 
Name  Grad  Prüfungsdatum 
Perras Ottmar 4. Dan  27.11.2005
Bachhuber Werner 4. Dan 11.11.2018
 
Name  Grad  Prüfungsdatum 
Rinck Hans-Jürgen 3. Dan 24.05.2013 
Leupold Monika 3. Dan 16.08.2014
Altendorfer Herbert 3. Dan 16.08.2014
Wiendl Norbert 3. Dan 19.11.2016
Herzog Daniel 3. Dan 20.05.2017
Rieß Oliver 3. Dan 20.05.2017
Gunters Thomas 3. Dan 11.11.2017
 
Name  Grad  Prüfungsdatum 
Nothhof Mathias 2. Dan 18.07.2014
Wild Manfred 2. Dan 06.09.2014
Merkl Joachim 2. Dan 06.09.2014
Bergers Robert 2. Dan 06.09.2014
Weinberger Rudi 2. Dan 06.09.2014
Börsch Alexander 2. Dan 19.11.2016
Hämmerl Stefan 2. Dan 19.11.2016
Hawe Hans 2. Dan 19.11.2016
Reiter Claudia 2. Dan 19.11.2016
Stöckl Klaus 2. Dan 19.11.2016
von Känel Sven 2. Dan 19.11.2016
Zacherl Richard 2. Dan 19.11.2016
Cirt Iulia 2. Dan 20.05.2017
Vaerini Ulrich 2. Dan 20.05.2017
Schmid Günther 2. Dan 04.11.2017
Schaffer Markus 2. Dan 22.04.2018
Weingartner Matthias 2. Dan 11.11.2018
Werner Herbert 2. Dan 11.11.2018
Grützner Thomas 2. Dan 11.11.2018
 
Name  Grad  Prüfungsdatum 
Donhauser Horst 1. Dan 29.10.2007
Leitermann Alexander 1. Dan 29.10.2007
Böhmer Christine, Dr. 1. Dan 20.04.2013
Braun Daniel 1. Dan 18.07.2014
Müller Winfried 1. Dan 18.07.2014
Schubert Sascha 1. Dan 18.07.2014
Reibig Manfred 1. Dan 14.09.2014
Michaels Mario 1. Dan 14.09.2014
Ogorzelsky Thomas 1. Dan 14.09.2014
Pönitz Marco 1. Dan 14.09.2014
Lechner Teresa 1. Dan 06.12.2015
Ostermair Daniela 1. Dan 17.04.2016
Pfeiffer Manfred 1. Dan 19.11.2016
von Känel Emöke 1. Dan 20.05.2017
Hagen Susann 1. Dan 04.11.2017
Hagen Thomas 1. Dan 04.11.2017
Aschenbrenner Roland 1. Dan 22.04.2018
Diermeier Felix 1. Dan 22.04.2018
Huber Martin 1. Dan 22.04.2018
Wenzl Christian 1. Dan 22.04.2018
Beier Tom 1. Dan 13.04.2019
Berchtold Lisa 1. Dan 13.04.2019
Dominelli Bruno 1. Dan 13.04.2019
 
 
 
 
 
Donnerstag, 08 Oktober 2015 07:11

Sensei Kanei Katsuyoshi

 


Sensei Kanei Katsuyoshi Sensei Kanei Katsuyoshi wurde im Jahre 1941 in China, wo sein Vater Arbeit gefunden hatte, geboren. Nach dem zweiten Weltkrieg kehrte die ganze Familie nach Okinawa zurück. Kanei Katsuyoshis Karriere als Karateka begann schon sehr früh, denn bereits in der Schule war er der Kapitän des dortigen Karate-Teams. Von 1955 bis 1965 trainierte er bei einem berühmten Karatelehrer namens Toguchi Seikichi, einem Schüler von Myagi Chojun, dem Gründer des Goju-Ryu, Shoreikan Goju-Ryu Karate. Zur gleichen Zeit trainierte er überdies unter Meister Higa Seiko, der ebenfalls ein Schüler Myagis war und als der einzige Meister gilt, der die Kunst des Ju (=weicher Stil) perfekt beherrschte. Im Gegensatz zum Karateunterricht begann Sensei Kaneis Kobudounterricht erst am 20. Juni 1959 als Schüler der sehr berühmten Meister Taira Shinken und Matayoshi Shinpo. Im September 1963 wurde Kanei Katsuyoshi Assistent des Cheftrainers sowie Toguchi Seikichis Repräsentant und blieb es bis zum September 1966. Er besaß die ,,Shihan Linzenz“, d.h. die Lehrbeauftragten-Lizenz, durfte seine Kunst also offiziell an Karateschulen lehren. Im Dezember 1966 eröffnete er schließlich sein erstes eigenes Karate und Kodudo Dojo in Okinawa-City. Zehn Jahre später baute er in der Gegend von Misato auf Okinawa ein eigenes Haus mit eigenem Dojo, das er ,,Jinbukan Goju Ryu Karate Kobudo Dojo“ nannte. Dort unterrichtete er sowohl Karate als auch Kobudo, bis er dann einen separaten Kobudo Verband gründete, den Kokusai Okinawa Kobudo Kyokai, d.h. den internationalen Okinawa Kobudo Kyokai Verband. Auf diese Weise konnte man Kobudo lernen, ohne gleichzeitig Karate lernen zu müssen und umgekehrt. Aufgrund seines hohen Bekanntheitsgrades und seiner herausragenden Fähigkeiten als Karate- und Kobudo-Lehrer besaß er in vielen bekannten Verbänden hohe Ämter, denn man war stolz darauf, einen derartig berühmten Mann in den eigenen Reihen zu haben. So hatte er beispielsweise von 1967 bis 1974 das Amt des Präsidenten des Okinawa Goju-Kai Verbands inne, war ein Gründungsmitglied des Ryu Kyu Kobudo Renmei und in den Jahren 1970 bis 1985 Prüfer und Vizepräsident zahlreicher Kampfkunstverbände wie z.B. des Okinawa Kobudo Renmei. Er entwickelte die Hojo Undos für die Waffen Bo, Sai, Tunkwa und Nunchaku sowie das Yakusoku Kumite für das Matayoshi Kobudo System. Außerdem begründete er die Nunchaku Kata und brachte die Kata Shiu Shi No Kun, die er bei Shinken Taira gelernt hatte, in das Matayoshi Kobudo System ein, indem er sie 1960 an Matayoshi Shinpo weitergab. Darin bestand das Geschenk Sensei Kaneis an das Matayoshi Shinpo System, das bis heute Bestand hat, da diese Übungen auf der ganzen Welt immer noch trainiert werden. Der Matayoshi Kobudo Verband schickte ihn in zahlreiche Länder der Erde, damit er den Gedanken des Kobudo in die Welt hinaustragen und unterrichten konnte. Seine Aufgaben führten ihn dabei unter anderem nach Peru, Argentinien, Frankreich, Spanien, Deutschland und Japan. Die Zusammenarbeit Kaneis mit Matayoshi Sensei dauerte 26 Jahre (1960 bis 1986). Bis zuletzt war er Präsident des von ihm gegründeten Kobudo Verbands. Im Jahre 1993 starb er während eines Trainingsaufenthalts in Peru. Sein Leichnam wurde in seinen Heimatort Misato auf Okinawa überführt und dort beigesetzt. Nach seinem Tod führt nun sein Sohn Kanei Hitoshi das Jinbukan Dojo weiter. Als Experte der Sichel-Kanpfkunst, des Kamajutsu, lebt sein Name auch nach seinem Tod weiter. Man nannte ihn ,,Kama-Te-Kanei“, was in etwa ,,Sichelhand“ Kanei bedeutet. Kanei war nicht nur ein Meister in der Ausübung des Karate und Kobudo, sondern auch in der Geschichte dieser alten Kampfkünste. Er besaß eine einzigartige Sammlung von Fotos und antiken Waffen der legendären Okinawa Kampfkunst Meister. Zusammenfassung der wichtigsten Stationen seiner Karriere:

- Mai 1979 bis März 1983 Vizepräsident des Okinawa Karate Do Goju Kai
- April 1985 bis Juni 1987 Präsident des All Okinawan Goju Ryu Karate Do
- 1985 bis 1989 Vizepräsident des All Okinawa Goju Ryu Karate Do
- August 1985 Beförderung zum 9. Dan Hanshi von Yagi Meitotu Sensei (10.Dan)
- Juni 1987 bis 1993 Berater des Okinawa Karate Do Goju Kai
- 1989 bis März 1991 Berater des Zen Okinawa Karate Do Renmei
- April 1991 bis November 1993 Vizepräsident des Zen Okinawa Karate Do Renmei
(Man kann diese Ämter in den okinawanischen Kampfkunstverbänden nicht mit denen in anderen Ländern vergleichen, da in Okinawa nur sehr hoch gradierte Meister, die über großes Wissen in der jeweiligen Kampfkunst verfügen, dieselben ausführen.)

 

Donnerstag, 08 Oktober 2015 07:08

Okinawa Kobudo im DKV

Kobujitsu (alte Kriegskunst) ist heute mehr als Kobudo (Weg der alten Kampfkunst) bekannt.

Waffen waren immer und sind noch immer in vielen Teilen der Welt ein Mittel, um sich im Kriegsfall zu verteidigen. Nach dem Verlust der Waffe, begann sich der Angegriffene mit Händen und Füßen zu wehren.

In Okinawa, dem Geburtsort des Karate und Kobudo, wurde schon immer beides als eine Einheit ausgeübt. Kampfkünstler betrachten die Beziehung zwischen Karate und Kobudo als die zwischen Mutter und Vater; ein Teil ist ohne dem anderen Teil unvollständig. Viele Meister des Okinawa Karate sagen, dass Karate ohne Kobudo mit einem Baum, der keine Früchte trägt, zu vergleichen ist.

 

Gichin Funakoshi Kobudo

Anfang 1920 als Karate von Okinawa nach Japan kam und durch Funakoshi Gichin Sensei vorgestellt wurde, war Kobudo immer Teil seines Unterrichts. Leider war aber danach Kobudo langsam in Vergessenheit geraten.

Heutzutage findet Kobudo seinen Weg zurück in den Karate-Unterricht. Als Beispiel kann u.a. Kanasawa Hirokazu Sensei (10. Dan) angeführt werden, der seine eigene Bo-Kata „Kanazawa No Bo“ entwickelte und lehrt.

Kobudo beinhaltetet aber neben dem Bo noch viele weitere Waffen, die z.B. im Okinawa Jinbukan Kubudo, das von Measara Jamal Sensei in Europa verbreitet wird, unterrichtet werden. Hier sind insbesondere nachfolgende Waffen anzuführen:

  • Bo (Langstab, 182 cm),
  • Sai (Dreizack),
  • Tunkwa (Tonfa, Schlagstock der Polizei),
  • Nunti (S-förmiger Dreizack),
  • Kama (Sichel),
  • Jo (Kurzer Stab, ca. 128 cm),
  • Teko (eine Art Schlagring),
  • Tecu (Schlagring),
  • Eku (Paddel),
  • Rokusoku Kama (Kama , versteckt in einem 6-Fuß-Bo),
  • Tinbe und Banto (Schild u. kleines Schwert),
  • Tinbe und Rochin (Schild und kleiner Speer),
  • Suruchin (Seil mit Stein, Steinschleuder),
  • Kuruman Bo (langer Stock mit Gelenken),
  • Nitan Bo (2 kurze Stöcke),
  • Sosetsukun (Nunchaku),
  • Sanchaku,

Viele dieser Waffen können in Deutschland leider nicht praktiziert werden, weil sie verboten sind.

             

Jamal Measara
In den Jahren ab 1970 reiste Measara Sensei nach Europa, um Karate und Kobudo zu unterrichten. In dieser Zeit war Kobudo dort völlig unbekannt. Auch in 1976 zu seiner zweiten Reise in die Schweiz und nach Deutschland war das Wort „Kobudo“ unbekannt. Lediglich die „Nunchaku“ waren auf Grund von Kinofilmen bekannt.

Anfang der 80er als Measara Sensei seine dritte Reise unternahm, waren lediglich Safty-Nunchaku erlaubt. Heute hingegen sind auch diese polizeilich verboten. Auch zu dieser Zeit war das Wort „Kobudo“ noch unbekannt und es gab kein Dojo, das Kobudo praktizierte. Okinawa Karate war damals ebenfalls nicht bekannt in Europa.

Erst in den Jahren nach 1990 wurde Kobudo in Deutschland entdeckt und es schossen Dojos wie Pilze aus dem Boden. Heute, nach ca. 20 Jahren, gibt es sehr viele hochgraduierte Großmeister und Gründer des Kobudo in Deutschland und Europa. Manche hatten ihre Graduierung schon nach dem Besuch eines

Seminars amerikanischer oder auch asiatischer Meister erhalten.

Die Okinawan Shorin Ryu Seibukan Karate Union Deutschland e.V. (SRSKUD e.V.) hatte schon immer Kobudo als Teil des Unterrichts praktiziert. Es wurde angestrebt, Okinawa Kobudo neben dem Okinawa Karate in den DKV als Stilrichtung zu integrieren. Dieser Traum Measara´s wurde nun durch die große Hilfe des Präsidenten des DKV und BKB, Wolfgang Weigert, erfüllt. In der DKV-Bundesversammlung wurde nun Kobudo als eigene Stilrichtung anerkannt.

Measara Sensei wurde zum Referenten und Prüfungsbeauftragten für Kobudo im BKB ernannt.

Die SRSKUD e.V. bietet seit Jahren eine Trainer-Ausbildung für Okinawa Karate und –Kobudo für Mitglieder des DKV an. Die nächsten Ausbildungsreihen für Kobudo beginnen ab 29.03.2014, für Karate ab 15.03.2014 im Honbu-Dojo in Kelheim (weitere Einzelheiten im Heft).

Diese Ausbildungsreihen sind wohl im DKV als auch in Okinawa selbst anerkannt.

Für mehr Infos steht Werner Bachhuber, Tel. 089 12350546, Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Donnerstag, 08 Oktober 2015 07:05

Geschiche Kobudo

Die Geschichte des Kobudo beginnt im 15. Jahrhundert. In jener Zeit durfte weder Karate noch Kobudo öffentlich trainiert werden. Das Tragen von Waffen sowie der Handel mit ihnen war den Bewohnern der Ryu-Kyu-Inseln strengstens verboten. So waren sie den Übergriffen vagabundierender Ronin oder von Piraten schutzlos ausgeliefert.

Dies war sicherlich ein Grund, warum die Kobudo-Waffen aus den Werkzeugen des täglichen Gebrauchs der Bauern und Fischer entstanden.

Auf Okinawa, wie auch in Indien und China gehörte seit jeder zum Erlernen der waffenlosen Künste auch der Umgang mit den Kobudo-Waffen. Auf Okinawa galt der Grundsatz: "Voraussetzung dafür, ein guter Karateka zu sein, ist das Beherrschen der Kobudo-Waffen." Auf dem Weg vom traditionellen Karate zum Sportkarate geriet dabei das Kobudo immer mehr in Vergessenheit.

Damit dies nicht passieren sollte, gründete Sensei Yabuki Moden in 1925 den Ryu-Kyu-Kobujutsu-Verband. Sein Bestreben war das Weitergeben der Kunst im Umgang mit den traditionellen Waffen.

Sensei Shinken Taira war der wohl berühmteste Schüler von Sensei Yabuki Moden. Er wandelte die Katas seiner Meister ab, ordnete sie und erarbeitete somit 40 neue Kobudo-Katas, die er nach den Meistern bezeichnete, die sie schufen.

Sensei Shinko Matayoshi lernte unter seinem Meister Shokuko Agena die Waffen Bo, Sai, Eku und Kama. Danach ging er anch Chatan und übte dort bei Meister Irei den Umgang mit Nunchaku und Tunkwa. In der Manschurei lernte er zudem Messer- und Lassowerfen sowie das Reiten. In Shanghei unterrichtete ihn Meister Kingai in den Waffen Tinbei, Nunti sowie Surujin und weiteren Waffen. Sein Sohn Shimpo Matayoshi führte die Tradtition seines Vaters fort.

Einer seiner besten Schüler war Sensei Katsuyoshi Kanei, der Begründer des Jinbukan Kobudo. Er fügten den Katas eine Grundschule hinzu, damit die Schüler die teilweise schwierigen Techniken zunächst isoliert üben können. Durch das separate Training der Grundschultechniken wird das darauffolgende Erlernen einer Kata erheblich erleichtert. Im Jahre 1993 verstarb Sensei Kanei plötzlich und unerwarte.

Einer seiner Schüler wiederum war Sensei Jamal Measara, der das Jinbukan Kobudo nach Europa brachte. Sensei Measara gilt weltweit als anerkannter Experte der Okinawa Kampfkünste. Er hält die direkte Verbindung zum Weltverband des Kobudo auf Okinwas. Zusammen mit Sensei Katsuyoshi Kanei gründete er den International Okinawan Kobudo Kyokai-Verband.

Das Bestreben des heutige Kokusai Okinawa Kobudo Kyokai (Kobudo-Verband) unter der derzeitigen Leitung von Sensei Hitoshi Kanei, Sohn des legendären Katsuyoshi Kanei, gilt der Erhaltung und Verbreitung des unverfälschten und tradtitionellen Kobudo, so wie es die alten Meister entwickelten und lehrten.

Donnerstag, 08 Oktober 2015 06:42

Kobudo

Wir trainieren das traditionelle Jinbukan Kobudo. Diese alte Kobudoform stammt aus Okinawa (Inselgruppe Japans).

 

Auf Okinawa, wie auch Indien und China, ist es Tradition, sowohl die waffenlosen Künste als auch den Umgang mit den Waffen zu erlernen.

Auf Okinawa gilt der Grundsatz: Voraussetzung dafür, ein guter Karateka zu sein, ist das Beherrschen der Kobudo-Waffen.

 

Auf dem Weg vom traditionellen Karate zum Sportkarate geriet das Kobudo leider immer mehr in Vergessenheit.

 

Bei uns wird das unverfälschte, traditionelle Kobudo, so wie es die alten Meister entwickelten, gelehrt.